Erste Eindrücke

Im falschen Flugzeug und auf den breiten Straßen von LA



Go to English Version


Wir sind da!
Mehrere Monate der Planung liegen hinter uns, auch einige stressige Tage waren dabei, aber jetzt sind wir, Ana und Ayla, tatsächlich in den USA angekommen.
San Francisco ist unser Zwischenstopp auf dem Weg nach Los Angeles und trotz des scheinbar endlos langen Fluges verschwenden wir keinen Gedanken an Müdigkeit oder gar Jetlag. Können wir auch gar nicht, denn zunächst müssen wir uns um einen anderen Anschlussflug kümmern. Den, den wir den eigentlich gebucht hatten, haben wir verpasst.


Basketball: Hauptthema statt Nebensache
Macht nichts. Da bleibt uns mehr Zeit, um uns hier umzusehen. Sofort bemerken wir, wie anders Sport generell, aber vor allem Basketball, hier in den USA bewertet wird. Die ersten drei Amerikaner, denen wir begegnen, fragen uns sofort, ob wir Basketball spielen und sie sind sowohl offen als auch begeistert (ob von unserer Größe, unserer Herkunft oder unserem Sport werden wir wohl nie erfahren).
Als wir die Souvenirshops des Flughafens erkunden, sehen wir soweit das Auge reicht nur die "Golden State Warriors" (für nicht-Basketballer: Die Warriors sind der NBA-Vizemeister aus dem nahe gelegenen Oakland): Cappies, T-Shirts und alles was das Basketballerherz begehrt. Ihr Star Steph Curry ist selbst auf Tassen, Socken oder Pullis abgedruckt.
Wir sind natürlich begeistert, aber auch etwas verwirrt und irgendwie schon eingeschüchtert. Wir fragen uns schon, wie gut wir uns in diesem basketballbegeisterten Land schlagen werden.

Alles ein wenig größer
Mit drei Stunden Verspätung kommen wir endlich in Los Angeles an und treffen zum ersten Mal auf Linda Fröhlich, die uns in Empfang nimmt, als würden wir uns schon jahrelang kennen. Ein tolles Gefühl, gleich so aufgenommen zu werden! Natürlich wussten wir vorher, dass in den USA viele Dinge anders sind. Aber etwas zu wissen und es selbst zu erleben sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Wir fahren über den Highway aus Los Angeles hinaus und obwohl es nur eine Straße ist, sind wir beeindruckt. Das Tempolimit spielt keine Rolle, da man hier sowieso meist im Stau steht, erklärt Linda. Und das obwohl oft 6-spurig nebeneinander gefahren wird. Die Autos sind teilweise riesig, die Mega-Pick-Ups von Ford und Ram weit verbreitet. Kleinwagen von der Größe eines VW Polo sieht man hier überhaupt nicht. Einschüchternd sind die riesigen Trucks, die unvermittelt neben einem auftauchen können, wenn sie rechts oder links überholen. Da muss ein Fahrer gute Nerven haben.
Wo wir gerade bei Größenunterschieden sind: Der Supermarkt, den wir besuchen, verdient wirklich den Begriff „überdimensional“ – genauso wir die „XL-Sizes“, die dort verkauft werden. 5-Liter Cola-Flaschen, die Eispackungen umfassen statt 2 um die 20 Liter. Generell bemerken wir schon, dass das Essverhalten anders ist und zumindest in den ersten paar Tagen haben wir den Eindruck, dass an dem in Europa oft gehörten Vorurteil über die Essensvorlieben der Amerikaner schon etwas dran ist. Eigentlich ist uns das aber ziemlich egal. Was uns am positivsten auffällt, ist die Offenheit der Menschen hier in den USA: Sie gehen (zumindest bis jetzt) alle sehr liebenswert und hilfsbereit mit uns um und empfinden es als Selbstverständlichkeit, uns bei der Eingewöhnung zu unterstützen. Ein besonderes Beispiel ist dabei Lindas Schwiegermutter, bei der wir im Moment wohnen dürfen: Sie ist super offen, lustig und sympathisch, und wir freuen uns sehr, bei ihr sein zu können.

Dabei beim Grand Opening
Als wenn es nicht ohnehin schon ein toller Start in Kalifornien gewesen wäre, haben wir am Wochenende auch noch die Gelegenheit, am „Grand Opening“ der academy-eigenen Sporthalle teilzunehmen. Wir können Linda und ihrem Team etwas aushelfen und haben gleichzeitig eine Menge Spaß bei dieser Eröffnungsfeier. Der Hallenkomplex ist super, natürlich sehr modern. Besonders gefallen uns die "Schießkanonen", die einem beim Wurftraining den Ball zurückspielen, so dass man sich das Einsammeln sparen kann. Das „Grand Opening“ ist natürlich ein Riesenevent, für die Academy und auch für die Stadt Rancho Cucamonga. Es gibt Musik, gratis Essen und Getränke, einen Dunk-Contest und als Stargäste zwei NBA-Spieler (einer ist Ryan Hollins von den Memphis Grizzlies, den anderen Namen haben wir leider nicht mehr parat). Es ist sehr cool und genau die richtige Einstimmung für unser jetzt beginnendes Exposure-Camp, wegen dem wir ja eigentlich nach Kalifornien gekommen sind.

Seid dabei, wenn wir euch davon in unserem nächsten Artikel berichten.









Folge Dreampions @

AGB | Datenschutz | FAQ | Impressum | Kontakt
© 2016-2023 Dreampions